Eine Frau mit Babybauch fasst sich an den Rücken

Körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kommen einige Veränderungen auf werdende Mamas zu. Diese kleinen und großen Veränderungen können die Lebensumstände, die eigene Psyche oder – ganz offensichtlich – auch den eigenen Körper betreffen. Denn der Körper schafft nicht nur Platz für ein heranwachsendes Baby, sondern bereitet sich auch auf die Geburt und die Zeit danach vor. Wie genau sich diese körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft bemerkbar machen, erfährst Du im folgenden Beitrag.

Diese körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft gibt es

In diesem Video hat Mama Christina für euch zusammengefasst, wie sich ihr Körper in ihrer zweiten Schwangerschaft verändert hat und wie es ihr jetzt nachn zwei Geburten geht.

Brust und Brustwarzen – Körperliche Veränderungen im 1. Trimester der Schwangerschaft

Bereits in den ersten Tagen nach der Befruchtung beginnt der Körper sich zu verändern, indem er sich auf das heranwachsende Leben im Bauch vorbereitet und einstellt. Die ersten körperlichen Veränderungen können bei jeder Schwangeren und bei jeder Schwangerschaft anders sein und sind stark subjektiv. Manche Schwangere bemerkenemotionale Veränderungen oder vermehrte Müdigkeit, andere haben mit Übelkeit oder einem aufgeblähten Bauch zu kämpfen.

Wiederum andere bemerken die ersten körperlichen Veränderungen an ihren Brüsten, die anfangen zu spannen. Die Brust beginnt relativ schnell zu wachsen, da das Drüsengewebe zunimmt. Durch dieses Wachstum kann es zu einem Spannungsgefühl kommen und die Brust kann sich fester und sensibler anfühlen. Falls Du auch gerade mit unangenehmen Spannungen in der Brust zu kämpfen hast, kannst Du Dir gerne Tipps zur Minderung von Brustspannen in diesem Beitrag holen.

Die Brust nimmt aber nicht nur an Volumen zu, sondern auch die Brustwarzen werden größer und dunkler. Das Wachstum der Brustwarzen wird verursacht durch die verstärkte Melatoninbildung in der Schwangerschaft und dient dazu, dass das Baby die Brustwarzen beim Stillen bessere finden kann. Außerdem werden auch die Montgomery Drüsen sichtbar, die nach der Geburt ein Sekret abgeben, welches das Baby mit seinem Geruch anlockt.

Zudem kommt es in den ersten Monaten der Schwangerschaft bei 70% aller werdenden Mütter zu einer weiteren Veränderung: Geruchsempfindlichkeit. Viele Schwangere reagieren dabei empfindlich auf Gerüche wie Zigarettenrauch und Alkohol. Aber auch der Geruch von bestimmte Lebensmitteln, Pflegeprodukten und sogar Menschen, können als unangenehm wahrgenommen werden. Durch die hormonellen Veränderungen nehmen schwangere Frauen Gerüche schneller und intensiver wahr als Nichtschwangere. Das führt dazu, dass besonders in den ersten Wochen alltägliche Gerüche als unangenehm empfunden werden oder sogar Übelkeit auslösen können. Letztendlich und diese Reaktion ein Mechanismus, um das Ungeborene vor Vergiftungen zu schützen. Um der Übelkeit allerdings etwas entgegenzuwirken, solltest Du jeglichen Kontakt mit Alkohol und Zigarettenrauch vermeiden und auch den Verzehr von betroffenen Lebensmitteln verzichten. Betrifft die Geruchsempfindlichkeit Pflegeprodukte, kannst Du Deine Freunde und Familie bitten, die bestimmten Pflegeprodukte und Parfums vorübergehend nicht mehr zu verwenden. Du selbst kannst auf Pflegeprodukte umsteigen, die einen dezenten oder sogar keinen Duft haben.

Gegen Ende des ersten Trimesters lassen sich bei manchen Frauen außerdem erste Anzeichen eines Babybauches erkennen. Vor allem bei der zweiten Schwangerschaft lässt sich der Bauch häufig schon etwas früher erkennen. Die Haut wird zu diesem Zeitpunkt oft als weicher und glatter empfunden, aber auch hier kann es bereits zu Spannungen im Bauchbereich kommen.

Bauch, Beine, Po – Körperliche Veränderungen im 2. Trimester der Schwangerschaft

Im zweiten Trimester wächst der Bauch kräftig, was dazu führt, dass sich die Haut am Bauch ausdehnt und es zu einem Spannungsgefühl kommt. Daneben dehnt sich die Haut meistens auch im Bereich der Hüfte, den Beinen und den Brüsten aus, wodurch es zu rötlichen Dehnungsstreifen kommen kann. Bei rötlichen Dehnungsstreifen handelt es sich um frische Risse in der Unterhaut, die mit der Zeit wieder an Farbe verlieren und heller werden. Diese kleinen Risse am Bauch werden auch als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet. Sie treten bei vielen Frauen bereits im zweiten Trimester auf, bei anderen erst im dritten Trimester und bei manchen Schwangeren können sie auch ganz ausbleiben. Vorbeugen lassen sich Dehnungsstreifen beispielsweise durch verschiedene Arten von Massagen oder die richtige Pflege.

Eine weitere Veränderung in der Schwangerschaft kommt im Bereich des Bauchs vor. Es handelt sich bei um die Linea nigra, die sich bei den meisten Frauen zwischen der 18. und 24. Schwangerschaftswoche ausbildet. Sie ist eine dunkle Linie, die vom Bauchnabel bis zum Schambein verläuft und sich mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft weiterentwickelt. Sie entsteht durch die erhöhte Melaninproduktion währen der Schwangerschaft und tritt bei dunkelhäutigen Frauen oft stärker hervor als bei Frauen mit hellem Teint. Die Linea nigra kann auch früher auftreten, so bemerken manche Schwangere diese körperliche Veränderung bereits gegen Ende des ersten Trimesters.

Durch das Schwangerschaftshormon Progesteron werden außerdem die Bänder, Muskeln und das Bindegewebe gelockert und verlieren an Kraft. Das Bindegewebe kann durch die richtige Pflege mit wertvollen Inhaltsstoffen gestärkt werden. Wenn Du das Eincremen zusätzlich mit einer kleinen Massage verbindest, kannst Du Dein Bindegewebe zusätzlich unterstützen. Bei Massagen am Bauch solltest Du allerdings immer vorsichtig sein und besonders behutsam vorgehen, da hierdurch auch Wehen ausgelöst werden können.
Darüber hinaus verändert sich durch das Lockern der Bänder auch das Becken. So wird Platz für das Baby geschaffen, indem sich der Körper bereits auf die Geburt vorbereitet.

Wassereinlagerungen – Körperliche Veränderungen im 3. Trimester der Schwangerschaft

Neben dem immer größer werdenden Babybauch, machen sich im dritten Trimester auch andere körperliche Veränderungen bemerkbar. Hier werden Pausen und genügend Ruhe immer wichtiger für die Entlastung des Rückens. Um das Gewicht des Bauches auszugleichen, machen viele Schwangere ein Hohlkreuz, was schnell zu Rückenbeschwerden führt. Achte also auf Dich selbst und übernehme ich Dich nicht!

Zudem haben viele Frauen vor allem im dritten Trimester mit Wassereinlagerungen in den Armen, Händen und Beinen zu kämpfen. Diese Wassereinlagerungen werden auch als Ödeme bezeichnet und führen in den betroffenen Regionen zu Schwellungen. Diese Wassereinlagerungen sind auf das Schwangerschaftshormon Progesteron zurückzuführen. Progesteron weitet die Blutgefäße und macht sie durchlässiger, wodurch Wasser häufiger austreten kann und sich im Bindegewebe einlagert. Entgegenwirken kann man Wassereinlagerungen zum Beispiel durch eine ausgewogene salzreiche Ernährung, Wechselduschen oder auch Akupunktur. Langes Stehen und Laufen, sowie die Einnahme von entwässernden Medikamenten, sollte vermieden werden.

Baby Glow oder Schwangerschaftsakne? – Generelle körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft stellen sich auch bei Haut, Haaren und Nägel Veränderungen ein. So wachsen Haare und Nägel während der Schwangerschaft deutlich schneller als sonst. Die Haare wirken außerdem oft voller und kräftiger und sogar die Haarstruktur oder die Haarfarbe können sich während der Schwangerschaft wandeln. Hormonelle Veränderungen haben immer Auswirkungen auf unser Haut und unser Haare. Sie sind spiegeln den Gesundheitszustand einer Frau wieder, dessen Grundlage der Zyklus und die damit verbundene hormonelle Balance ist.

Im Bereich der Haut können sich verschiedene Veränderungen einstellen. Während die eine den berühmten Baby-Glow versprühen, haben andere mit der sogenannten Schwangerschaftsakne zu kämpfen. Das liegt daran, dass sich das Hautbild durch die hormonellen und körperlichen Veränderungen in zwei Richtungen entwickeln kann. Zum einen kann die Haut reiner uns straffer werden, was auf die erhöhte Blutzirkulation und Wassereinlagerungen zurückzuführen ist. Zum anderen können sich aufgrund eines erhöhten Progesteronspiegels und der vermehrten Ausschüttung von Androgenen, aber auch Hautunreinheiten bilden. Auf das Erscheinungsbild der Haut wirken während der Schwangerschaft demnach verschiedene Einflüsse. Dies zeigt sich auch an Pigmentierungen, die währen der Schwangerschaft im Gesicht, unter den Armen oder auch im Intimbereich auftreten können. Hierbei verdunkelt sich die Haut oder es bilden sich bräunliche Flecken. Der Grund hierfür ist, dass während der Schwangerschaft Hormone freigegeben werden, die die Zellen dazu anregen das dunkelbraune Pigment Melanin zu produzieren.

Körperliche Veränderungen nach der Schwangerschaft

Auch nach der Schwangerschaft verändert sich der Körper natürlich wieder. Der Hormonhaushalt wird erneut durcheinandergewirbelt, bevor er sich normalisiert. Die Gebärmutter zieht sich langsam wieder zusammen, um ihre normale Größe zu erreichen. Und auch die füllige Haarpracht, die Schwangere oft haben, wird durch Haarausfall abgelöst. Genau wie in der Schwangerschaft braucht auch die Rückbildung nach der Geburt ihre Zeit – und zwar in etwa solange wie auch die Schwangerschaft selbst, neun Monate. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Körper nach neun Monaten wieder genauso aussieht wie vor der Schwangerschaft und das muss er auch nicht! Setz Dich nicht unter Druck und gib Dir und Deinem Körper genug Zeit.

Auch Mama Christina hat bemerkt, wie sich ihr Körper während und nach der Schwangerschaft verändert hat. Dazu hat Mama Christina eine Frage beantwortet: Wie fühle ich mich in meinem Körper nach zwei Schwangerschaften?

mama christina lächelt in die kamera„Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sich zu 100 % alles zurückbildet und dass ich mich rundum und vollkommen wohlfühle. Das stimmt leider noch nicht. Da fehlt noch ein kleines Stückchen. Aber ich muss sagen, dafür, was der Körper da zwei Mal geleistet hat, kann ich mich gar nicht beschweren und ich bin super dankbar dafür. Und es gehört natürlich auch immer noch ein Stückchen Arbeit von einem selbst dazu, in wieweit sich der Körper zurückbildet. Aber wie gesagt, ich stresse mich damit jetzt nicht so und ich denke mir mit der Zeit wird das alles schon. Und man kriegt ja auch ein ganz ganz tolles Geschenk dafür!“

Und vergiss nicht: Alle diesen kleinen und großen Veränderungen Deines Körpers, zeigen was Dein Körper unglaubliches leistet. Gönn Dir also genug Pausen und hör darauf, was Dein Körper gerade braucht. Denn letztendlich ist die schönste Veränderung wohl die Veränderung von einer Frau zu einer Mama.

 

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