schwangere frau streichelt sich ueber ihren babybauch

Der neunte Schwangerschaftsmonat – Endspurt!

Der neunte Schwangerschaftsmonat – Endspurt!

Jetzt ist Endspurt angesagt! Sowohl Dein Baby als auch Dein Körper bereiten sich von der Woche 33 bis zur 36. Schwangerschaftswoche zunehmend auf die Geburt vor. Während Dein Baby in diesem Schwangerschaftsmonat ordentlich an Gewicht zulegt, können bei Dir bereits Senkwehen oder Vorwehen auftreten. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge! Wir erklären Dir, was es mit diesen Wehen auf sich hat und wie Du Vorwehen und Senkwehen lindern kannst.

 

Wie entwickelt sich Dein Baby im neunten Schwangerschaftsmonat?

Während das Baby in der 33. Schwangerschaftswoche noch etwa 43 bis 45 cm groß ist, wächst es bis zur 36. Schwangerschaftswoche auf ca. 47 cm heran. Im neunten Schwangerschaftsmonat steht jedoch vor allem die Gewichtszunahme des Babys im Vordergrund. Innerhalb von 4 Wochen steigt das Gewicht ungefähr von 1900 Gramm auf 2700 Gramm an. Im neunten Schwangerschaftsmonat sinkt das Baby außerdem tiefer in das Becken und dreht sich in die Geburtsposition. Fast 90 % der Babys drehen sich dabei in die Schädellage.

Bereits zu Beginn des neunten Schwangerschaftsmonats sind Gehirn, Nerven und die Sinne des Babys fast vollständig ausgebildet – jetzt geht es noch um die Feinheiten. So sind die Entwicklung von Haut und Fingernägeln in der 34. Schwangerschaftswoche zum Beispiel abgeschlossen und auch die Lungenfunktion ist bereits sehr weit ausgereift. Im neunten Schwangerschaftsmonat entwickelt sich außerdem der Pupillenreflex des Babys. Das Baby reagiert zunehmend auf Lichteinflüsse, indem sich die Pupillen bei stärkerem Lichteinfall verengen und bei Dunkelheit weiten.

infografik zum wachstum des babys zwischen der 33. und 36. schwangerschaftswoche

Welche Symptome können bei Dir als werdende Mama im neunten Schwangerschaftsmonat auftreten?

Dein Bauch ist mittlerweile wahrscheinlich so kräftig gewachsen, dass selbst das Schuhe anziehen zu einer Herausforderung werden kann. Auch das ungestörte Schlafen fällt vielen werdenden Mamas gegen Ende der Schwangerschaft schwer. Durch den wachsenden Bauch und die zunehmenden Kindsbewegungen kann es schwierig sein, eine geeignete Schlafposition zu finden.

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TIPP: Versuche auf Deiner linken Seite zu schlafen und nimm Dir ein Seitenschläfer- oder Stillkissen für die Stabilität zur Hilfe. Diese Schlafposition gilt als optimal während der Schwangerschaft, weil das Blut gut zirkulieren kann und die inneren Organe in dieser Position nicht eingeengt werden.

 

In den ersten Wochen des neunten Schwangerschaftsmonats kann es sein, dass noch vermehrt Kurzatmigkeit auftritt. Sobald sich das Baby allerdings in das Becken absenkt, entsteht wieder mehr Platz im Oberkörper und Du solltest wieder ein bisschen besser Atmen und vielleicht auch Essen können. Gleichzeitig verringert sich durch das Absenken des Babys der Platz im Unterkörper und der Druck auf die Blase erhöht sich. Es kann also sein, dass Du in dieser Zeit häufiger auf die Toilette musst und das Gefühl hast, eine schwache Blase zu haben.

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TIPP: Leichtes Beckenbodentraining in der Schwangerschaft kann hier helfen. Frage hierzu am besten Deine Hebamme, welche Übungen geeignet sind.

 

In der Zeit des neunten Schwangerschaftsmonats wirst Du zudem eine deutliche Verstärkung der Kindsbewegungen wahrnehmen und kannst nun immer häufiger kleine Ausbeulungen durch Fäustchen und Füßchen an Deinem Bauch erkennen. Durch die zunehmende Kraft des Babys können diese Bewegungen jedoch teilweise schmerzhaft sein.

 

Übungswehen, Senkwehen und Vorwehen – was ist der Unterschied?

Zu den Begleiterscheinungen im neunten Schwangerschaftsmonat gehören auch die Senkwehen und die Vorwehen. Vielleicht hast Du daneben auch schon einmal etwas von Übungswehen gehört und fragst Dich, wie Du diese Wehenarten unterscheiden kannst.

Was sind Übungswehen?

Übungswehen und Senkwehen sind sich sehr ähnlich. Beide Wehenarten sind nicht geburtseinleitend, das bedeutet der Muttermund bleibt noch geschlossen und öffnet sich durch Senkwehen oder Übungswehen nicht. Übungswehen werden auch Braxton-Hicks Kontraktionen genannt und können bereits ab der 25. Schwangerschaftswoche auftreten. In unserem Beitrag zum siebten Schwangerschaftsmonat findest Du ausführlichere Informationen zu Übungswehen und wie sie sich von Geburtswehen unterscheiden.

Was sind Senkwehen?

Senkwehen können ca. ab der 36. Schwangerschaftswoche auftreten und helfen dem Baby dabei, sich in das Becken abzusenken und sich in Richtung Geburtskanal zu bewegen. Sie sind meist leicht bis mäßig schmerzhaft und treten in unregelmäßigen Abständen auf. Es gibt verschiedene Symptome, anhand denen Du Senkwehen erkennen kannst. Wichtig ist jedoch, dass sich diese von Frau zu Frau und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft unterscheiden können.

Mögliche Symptome von Senkwehen:

  • Ziehen im Bauch
  • Unangenehmes Stechen im Rücken, das auf Oberschenkel ausstrahlt
  • Leichtes Druckgefühl
  • Harter Bauch für ein paar Sekunden

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WICHTIG: Wenn keine Senkwehen auftreten, ist das kein negatives Zeichen, sondern völlig in Ordnung. Nicht bei allen werdenden Mamas treten im neunten Schwangerschaftsmonat Senkwehen, Übungswehen oder Vorwehen auf.

 

Was sind Vorwehen?

Meist treten Vorwehen ungefähr in den letzten drei Wochen der Geburt auf. Sie können allerdings auch schon früher auftreten – das ist oft der Fall, wenn die werdende Mama bereits ein Kind hat. Vorwehen bereiten Muttermund und Gebärmutterhals auf die Geburt vor und treten, wie auch Übungswehen und Senkwehen, in unregelmäßigen Abständen auf. Dabei sind Vorwehen in den meisten Fällen wenig bis gar nicht schmerzhaft.

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TIPP: Wärme und Entspannung sorgen meist dafür, dass Senkwehen, Übungswehen und Vorwehen wieder abklingen. Ein warmes Bad kann dabei helfen, die Symptome und Schmerzen zu lindern. Manchen Frauen helfen auch Atemtechniken oder spezielle Kräutertees – hierzu fragst Du am besten Deine Hebamme, beziehungsweise Deine Frauenärztin oder Deinen Frauenarzt.

 

Wie lassen sich Übungswehen, Senkwehen und Vorwehen von Geburtswehen unterscheiden?

Die zuvor vorgestellten Arten von Wehen haben alle drei Eigenschaften, die sie von den Geburtswehen unterscheiden. Übungswehen, Senkwehen und Vorwehen…

  • Treten in unregelmäßigen Abständen auf
  • Sind unter anderem mit Wärme gut zu behandeln
  • Sind nicht geburtseinleitend

 

Im Gegensatz dazu leiten Geburtswehen die Geburt ein und öffnen den Muttermund. Außerdem treten Geburtswehen in kürzer werdenden Abständen auf und werden nach einer Anfangszeit von 10 bis 15 Minuten regelmäßig. Die Wehen treten dann alle drei bis fünf Minuten auf, halten ca. eine Minute an und das über die Dauer einer Stunde.

 

infografik zu vier verschiedenen wehenarten

Was ändert sich bei den Vorsorgeuntersuchungen im neunten Schwangerschaftsmonat?

Bereits ab der 32. SSW ändert sich der Rhythmus Deiner Vorsorgeuntersuchungen: Du musst Dich nun alle zwei Wochen bei Deiner Frauenärztin, Deinem Frauenarzt oder Deiner Hebamme vorstellen. Du wirst außerdem auf Hepatitis B getestet, falls dies im achten Schwangerschaftsmonat noch nicht passiert ist. Auch ein Test auf Streptokokken Typ B wird zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche empfohlen.

 

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INFO: Vielleicht packt Dich in dieser Zeit der Nestbautrieb nochmal besonders und Du möchtest alles perfekt für die Ankunft Deines Schatzes vorbereiten. Überanstrenge Dich nicht in dieser Zeit, höre gut auf Deinen Körper und respektiere Deine Grenzen. Dein Körper leistet in den letzten Zügen der Schwangerschaft Unglaubliches und braucht genügend Ruhe. Schon ganz bald kannst Du Dein kleines Wunder in den Armen halten!

 

Du möchtest noch mehr rund über den neunten Schwangerschaftsmonat erfahren? In diesem Video erklärt Dir Hebamme Vivien, wie sich Dein Baby und Dein Körper zwischen der 33. und 36. Schwangerschaftswoche entwickeln:

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